(Paris.)
Draußen war es schon dunkel. Ich ging mit einigen Freunden durch
strömenden Regen. Der einzige Raucher darunter brauchte Zigaretten
und ging in einen Tabakladen, in dem er regelmäßig einkauft.
Durch
das Fenster sah ich Lucie hinter dem Tresen an der Kasse stehen. Als
der Raucher heraus kam, ging ich hinein und bat sie um ein Photo.
Nein,
sagte Lucie und schien es auch so zu meinen. Ich versuchte, ihr mehr
über das Projekt zu erklären, was nicht nur wegen meiner
Französisch-Kenntnisse schwierig war, sondern auch, weil immer
wieder Kunden kamen, denen ich natürlich nicht den Zugang zu ihren
Zigaretten versperren wollte.
In dem
kleinen Tabakladen stand nahe am Eingang noch eine ältere Frau, mit
der Lucie offenbar mein Ansinnen erörterte. Ich verstand – nichts.
Irgendwann fragte ich noch einmal.
Si
vous voulez, antwortete Lucie – und das verstand ich.
Ich
versuchte in der kleinen Tabakstube bei geradezu gräßlichem Licht
mein Bestes, aber Lucie war beschäftigt und dachte nicht einmal
daran, ruhig zu halten. Am Ende bekam ich zwar ein Portrait in dem
Stil, wie ich sie sonst mache. Zu Hause entschied ich mich dann
jedoch für eines, das sie in Aktion zeigt.
Merci
beaucoup, Lucie!
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